Bittere Prognose für die Aktivitäten der neuen Landeswohngesellschaft (LWG)! Noch zu Beginn der Legislaturperiode ist Rot-Grün mit großen Ankündigungen rund um die Landeswohngesellschaft gestartet: 40.000 Wohnungen sollten bis 2027 geschaffen werden. Wie der Rundblick nun aber in Erfahrung gebracht hat, liegen Welten zwischen Schein und Sein. Mit dem eingeplanten Etat für 2024 will die LWG 1.600 Wohnungen schaffen, davon 1.450 selbst bauen. Mit einer optimistischen Einschätzungen werden die Wohnungen 2025 fertiggestellt, wahrscheinlicher ist es aber, dass bei der aktuellen Situation des Wohnungsbaus selbst 2025 keine bezugsfertige Wohnungen stehen wird, die die LWG selbst gebaut hat. Wenigstens eine gute Nachricht gibt es aber, denn auch das Wirtschaftsressort musste am Ende den Bedenken des Finanzministeriums nachgeben, dass es kein gangbarer Weg ist, das knappe Anfangsetat der 100 Millionen Euro als Kreditaufnahme für die Gesellschaft zu nutzen, damit diese sich zusätzliche Mittel selbst erwirtschaftet. Trotzdem zeigt die ursprüngliche Forderung nach einem solchen Schattenhaushalte, dass die LWG mit der ersten finanziellen Ausstattung noch weit entfernt davon ist, effizient und zeitnah Wohnungen zu bauen. Jeder geforderte Euro vom Bauminister sollte lieber direkt in die Förderung des kommunalen Wohnungsbaus, in Form der regionalen Wohnungsgenossenschaften und dem freifinanzierten Wohnungsbau gehen, da hier mit dem vorhandenen Knowhow ab dem ersten investierten Euro etwas auf dem Wohnungsmarkt passiert!