Duderstadt. Vielen Dank an Klaus Daume, Prokurist Christian Schadenberg und Justiziar Christoph Sachse für das spannende Gespräch im Stammhaus der Daume-Gruppe in Duderstadt.
Seit 60 Jahren als inhabergeführtes Unternehmen liegen die Kernkompetenzen in der technischen Gebäudeausrüstung sowie des industriellen Rohleitungsbaus. Als Komplettanbieter leistet das Unternehmen in der Gruppe mit rund 1100 Mitarbeiter von der Planung über die Ausführung bis hin zur Reparatur und Wartung hervorragende Arbeit.
Die Datenschutzgrundverordnung, die EU-Whistleblower-Richtlinie, das Lieferkettengesetz, die umfänglichen Arbeitsschutzregelungen, die Fülle an Nachunternehmergesetzen und Verordnungen, sämtliche Regelungen rund um Corona erfordern mittlerweile eigens dafür eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Betriebe dieser Größe leiden massiv unter der Regelungsflut. Bürokratieabbau ist in Wahlkampfzeiten ein populäres Versprechen und dennoch ändert sich nichts! Jedes neue Gesetz muss daher darauf geprüft werden, welche Auswirkungen es auf die Betriebe, die Arbeitsplätze und den Verwaltungsaufwand in den Betrieben hat. One in, two out wäre der richtige Ansatz.
Ein weiteres Thema war natürlich die auch im Haustechnikbereich bestehende Materialknappheit, die rasanten Preissteigerungen und die erforderlichen Verhandlungen mit den Auftraggebern über preisliche Anpassungen auch wenn die Verträge bereits unterzeichnet sind. Hier muss jeder Betrieb individuelle Lösungen mit den Auftraggebern finden, um nicht in einen Liquiditätsfalle und damit in einen Abfluss von Eigenkapital zu geraten. Die wirtschaftliche Gesundheit unserer Betriebe steht nach Corona erneut vor einer harten Bewährungsprobe. Und letztlich muss auch die Daume-Gruppe trotz einer exzellenten Ausbildungsleistung feststellen, dass der Fachkräftemangel mittlerweile das begrenzende Momentum für die Abarbeitung von Aufträgen ist. Große Herausforderungen für ein starkes Team!