12.05.2022 - Bildung / Digitalisierung / Kommunalpolitik / Wahlkreis

Besuch bei der BBS in Duderstadt

Vielen Dank an Sabine Freese und Abteilungsleiter Technik Manfred Schmidt für das sehr interessante Gespräch zum gesamten Themenkomplex Berufsbildende Schulen. Deutlich wurde, dass berufsbildungspolitisch viel am grünen Tisch entschieden wird, ohne die Praktiker aus den Schulen einzubinden.

Ein Beispiel dafür ist die vieldiskutierte Liste der affinen Berufe. Diese konkretisiert die in der BBS-VO gemeinsamen Beschulung von Auszubildenden in den Berufsschulen. Denn bei Ausbildungsberufen, die nicht in der Liste aufgeführt sind, ist grundsätzlich keine gemeinsame fachbezogene Beschulungsmöglichkeit vorgesehen. Diese Festschreibung in Verbindung mit dem angestrebten Klassenteiler (mind. Klassengröße) von 22 Schülerinnen und Schülern geht weit an der Realität vorbei. Als weiteres Beispiel diskutierten wir die Klassenteiler für die Berufseinstiegsschule. Diese ist auf 18 festgesetzt, was bei der Zusammensetzung der Klassen, mit zum Teil jungen Menschen, die besondere Förderung beanspruchen, absolut unrealistisch erscheint. Die zu ziehende Konsequenz von kleineren Klassen ab 7 Schülerinnen und Schülern, wären in Summe reduzierte Kosten und die Maßnahmen könnten so deutlich bedarfsgerechter unterstützt werden.

Letztlich scheint derzeit nicht das Wohl der Jugendlichen im Vordergrund zu stehen, sondern eher der Kostendruck und der Mangel an qualifizierten Lehrer/innen die Ursache für diese Festlegungen zu sein. Zudem ist die berufliche Orientierung (BO), die in den letzten Jahren am Standort Duderstadt entwickelt, erprobt und erfolgreich umgesetzt wurde, ein gemeinsames zentrales Anliegen. Denn es gilt die handwerklichen und sozialen Berufe verstärkt in das gesellschaftliche Interesse zurückzuholen. Um gerade in den Berufsbereichen des Bauwesens, der Fahrzeugtechnik, der Gastronomie, der Pflege und nicht zuletzt im Bereich Sanität-Heizungs- und Klimatechnik sowie des Tischlerwesens unser Zukunft gestalten zu können, benötigen wir zukünftige Fachkräfte, die frühzeitig erkennen, ob dieser Bereich ihnen liegt.

Ein weiteres sehr aktuelles Thema ist der Absentismus vieler Schüler/innen. Hier gehen uns mögliche Fachkräfte von morgen verloren, die durch eine sehr intensive Betreuung noch „gerettet“ werden könnten. Letztlich wurde deutlich, dass die Berufsschulen im Landkreis Göttingen durch die seit einigen Jahren vereinbarte enge Zusammenarbeit bislang die Herausforderungen gemeinsam gelöst bekommen, dass aber auch um eine wohnortnahe Beschulung sicher zu stellen, der Standort Duderstadt für den ländlichen Raum - im Sinne des Leitziele in der Region für die Region - von existentieller Bedeutung ist und bleibt. Dies erfordert daher verlässliche Schülertransporte, flexiblere Klassenteiler und gesicherte Budgets für eine guten Berufsbildung!

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