Wahlkreis 14 - Duderstadt erhält neuen Zuschnitt
Der Staatsgerichtshof hat in seinem Urteil im Dezember 2024 die Notwendigkeit festgestellt, Wahlkreise mit einer Abweichungstoleranz über 15 Prozent bzgl. der Wahlberechtigten anzupassen. Welche Konsequenzen ergeben sich dadurch für den Wahlkreis 14 - Duderstadt? Unser Wahlkreis hat mit rund 18 Prozent Unterdeckung gegenüber dem Landesdurchschnitt eine zu hohe Abweichungstoleranz. Folglich musste eine Anpassung erfolgen. Die vorgeschlagene Wahlkreisreform von SPD und Grünen sieht vor, den Wahlkreis um die Göttinger Ortsteile Roringen und Herberhausen zu erweitern. Die bisherigen Gemeinden verbleiben im Wahlkreis. Dadurch ist eine vertretbare Unterdeckung von ca. 12 Prozent gegeben. Für mich bleibt klar, dass ich auch weiterhin für eine zweite Kandidatur im schönsten Wahlkreis Niedersachsens – WK 14 Duderstadt zur Verfügung stehe.
Für mich war es entscheidend, dass der mittlerweile sozial eng zusammengewachsene Wahlkreis 14 – Duderstadt nicht auseinandergerissen wird. Zwar finde ich es falsch, Roringen und Herberhausen als Ortsteile der Stadt Göttingen aus dem Wahlkreis 16 – Göttingen-Stadt herauszunehmen, sehe aber gute Voraussetzungen für eine Integration in den neuen, sehr ländlich geprägten Wahlkreis.
Andere Wahlkreise hatten weniger Glück und auch künstlich wirkende Zuschnitte sind hinzugekommen. Eine Zuordnung Adelebsens zum Wahlkreis 17 – Northeim ist für mich ein solch verunglückter Zuschnitt, der die Komponente regionale Verbundenheit vollkommen außen vor lässt. Die CDU Niedersachsen lehnt die von Rot-Grün geplante Schaffung zusätzlicher Wahlkreise entschieden ab. Eine solche Erweiterung wird den Landtag durch Überhang- und Ausgleichsmandate unnötig vergrößern und ist weder sachlich noch finanziell zu rechtfertigen. Das in Sonntagsreden beschworene Ziel einer Parlamentsverkleinerung wird mit dieser Reform klar verfehlt. Ein Neuzuschnitt wäre auch innerhalb der bestehenden 87 Wahlkreise möglich gewesen. Viele Wahlkreise liegen weiterhin nahe an der Abweichungstoleranz von 15 Prozent. Damit ist eine erneute Überprüfung durch den Staatsgerichtshof vorprogrammiert. Rot-Grün hat die Entscheidung ohne den Versuch eines fraktionsübergreifenden Konsenses getroffen.
Trotz des neuen Zuschnitts bleibt der Wahlkreis 14 – Duderstadt ein stark ländlich geprägter Raum. Mein Anspruch ist es, die Menschen in Roringen und Herberhausen gut in diesen Wahlkreis zu integrieren und weiter die Stimme für den ländlichen Raum zu sein. Die räumliche Nähe erleichtert die Begegnung, den Austausch und das Verständnis für einander erheblich. Deswegen bin ich überzeugt, dass eine Integration in den Wahlkreis sehr vielversprechend sein kann. Durch meine beruflichen Tätigkeiten als Inhaber eines kleinen Baubetriebs sowie als Kreishandwerksmeister bin ich mit vielen Menschen in den Ortsteilen der Stadt Göttingen ohnehin in Kontakt. Diese Nähe zu den Menschen möchte ich mir beibehalten und aus den Interessen eine Stimme für den ländlichen Raum bilden.




